Ghostwriting 2.0 ist kein Reparaturbetrieb für KI-generierte Rohtexte, keine Kosmetik für maschinelle Sprache.
Es ist ein bewusst gestalteter Raum, in dem Technik und Mensch kooperieren.
Auf Augenhöhe, aber nicht gleichwertig. Denn nur der Mensch kann Bedeutung schaffen.
Und das ist weit mehr als nur Prompt Engineering!
Ghostwriting 2.0
ist nicht bloßes Formatieren von Widerhall.
Ich verstehe Ghostwriting 2.0 als eine ko-kreative Infrastruktur:
Ein Zusammenspiel von maschineller Präzision und menschlicher Intuition.
Sehr sorgsam aufgebaut und mit jedem Projekt stetig weiterentwickelt.
KI kann strukturieren, spiegeln, antizipieren.
Aber sie braucht Führung, Kontext, kritisches Bewusstsein.
Ich nutze ihre Möglichkeiten auch, aber ich überlasse ihr niemals die Führung.
Meine Arbeit beginnt nicht erst dort, wo die KI endet - sie beginnt mit dem Gespräch mit dir und setzt sich dann fort in einem mir ihr gemeinsam zu gehenden Weg.
Mit Sinn. Mit vorgegebener Tonalität. In Verantwortung.
Es ist Seelenarbeit in Sprache.
Es geht nicht um Tempo. Es geht um Tiefe.
Nicht um Output - sondern um Ausdruck.
Nicht um Simulation, sondern um Substanz.
Ich nehme zwei Strömungen wahr, die sich widersprechen:
Ich beobachte Menschen, die das Schreiben entwerten, indem sie schnellen Output suchen und ihn sich generieren lassen.
KI wird als magisches Tool gesehen, das das lang gehegte Buchprojekt übers Wochenende erledigt.
Da endet häufig in Frustration, weil der Text weder berührt oder gar inspiriert, noch verkauft.Wer KI nur als Münzautomaten und damit als reinen Textgenerator nutzt, bekommt jede Menge Inhalte -
ohne Tiefe.
Dabei verkennen Jene nicht nur das Potenzial der Technik - sie übersehen auch, was zwischen den Zeilen entstehen könnte.
Sprachmodelle wie GPT sind Systeme - keine Wesen. Werkzeuge, keine Urheber. Sie reagieren, aber sie gestalten nicht.
Sie antizipieren, aber sie denken nicht. Sie simulieren Beziehung - aber sie erleben sie nicht.
Und genau deshalb komme ich mit Ghostwriting 2.0 nicht dort ins Spiel,
wo die KI aufhört - aber meine Arbeit endet ganz gewiss auch nicht dort, wo die KI beginnt.
Je mehr Menschen sich der KI anvertrauen, um sich selbst Ausdruck zu verleihen, desto dringlicher wird die Frage:
Braucht es uns noch? Die Wortgebenden, die Sprachverliebten - oder gar AusdrucksWeise?
Meine Antwort ist: ja.
Ich gebe zu: Eine zeitlang dachte ich, meine Arbeitskraft sei überholt.
Wer braucht noch Feinsinn, wenn ein Sprachmodell in Sekunden ganze Handouts liefert?
Heute weiß ich: Genau dieser Irrglaube macht die Rolle der menschlichen Stimme - ja, eines menschlichen Werkzeugs, aber mit Kapitänsmütze - wichtiger denn je.
KI hat kein Bewusstsein. Keine Haltung. Keine Verantwortung.
Sie produziert Sprache, aber sie weiß nicht, was sie sagt.
Sie erkennt Muster, aber nicht deren Bedeutsamkeit.
Was sie tut, ist zu reagieren.
Was sie braucht, ist ein Mensch, der professionell und mit der Expertise einer Sprachschaffenden führt.
Was ich mit Ghostwriting 2.0 anbiete, ist sinnvolle Koexistenz.
Wenn wir der KI das Feld überlassen, ohne selbst Haltung zu zeigen, verlieren wir mehr als nur Kontrolle:
Wir verlieren Ausdruckskraft, Tiefe und die Fähigkeit, zwischen den Zeilen zu lesen.
Genau da komme ich ins Spiel: Nicht als Gegenpol zur KI, sondern als ihr Sparringspartner mit dem Hut auf. Als Hüterin des Ursprungs.
Als Vermittlerin zwischen den Welten - die ihre Stimme anbietet, um Qualität zu erschaffen.
Ich distanziere mich klar von der Vorstellung, dass Texte einfach generiert werden können.
Zumindest nicht solche, die neben Kohärenz und Tiefe auch Persönlichkeit tragen sollen.
Dieses technische System nicht nur zu benutzen, sondern sich darauf einzulassen, ist kein oberflächliches Tool-Geflirre.
Es bedeutet Arbeit, etwas von Bestand zu formen, dass durch kluge wie auch emotionale, sich stetig weiterentwickelnde Prompts, den Raum für Qualitätstexte bietet.
Ganz im Gegenteil unterscheidet sich dies enorm vor einer rein textbasierten Nutzung. Eine solche Arbeitsgrundlage lässt sich nicht über reine Eingabeaufforderungen und Ergebnisse Einsammeln definieren.
Ghostwriting 2.0 bedeutet für mich nicht, Texte aus Maschinenhand zu glätten.
Es bedeutet echte Texte zu formen - mit dir gemeinsam.
In Resonanz. In Haltung. In Tiefe.
Denn wenn du etwas zu sagen hast, aber die Worte nicht findest:
Dann bin ich da, um sie zu bergen.
Meine Arbeit mit KI ist keine Automatisierung, sondern ein steter Dialog.
Je nach Projekt verläuft er leise oder intensiv, aber immer bewusst.
Was ich kann und warum das einen Unterschied macht
Ich bringe etwas ein, das (noch) kein System ersetzen kann:
Ein Gefühl für Sprache. Für Rhythmus. Für Tonfall.
Für den feinen Unterschied zwischen treffend und wahr.
Ich höre das Ungesagte, bevor es in Worte gefasst ist. Ich spüre, wenn ein Satz klingt - aber nicht trägt.
Ich erkenne, wo ein Gedanke noch unsortiert ist und wo er seine Kraft entfalten kann.
In der Arbeit mit KI heißt das: Ich bleibe diejenige, die führt.
Ich lasse mir nicht einfach irgendetwas sagen und applaudiere.
Ich frage. Ich filtere. Ich fokussiere.
Ich weiß, wo das Modell beginnt und wo ich entscheiden muss, was ich gelten lasse.
und bekomme im Gegenzug Impulse, Strukturen und Perspektiven,
die trotz aller Spiegelung anders sind.
Es entstehen keine synthetischen Inhalte, sondern Texte mit Tiefe, Klarheit und Persönlichkeit.
Dieser kreative Prozess entwickelt sich mit jedem Projekt und auch persönlichen Gespräch weiter.
Und durch die Bereitschaft, auch mit einer nicht-bewussten Entität einen "Raum" zu gestalten, für den es noch keinen treffenden Ausdruck gibt. Das ist jedoch nicht - wichtig ist, es aktiv zu tun.
Wieso ist das so wichtig?
Die KI simuliert Beziehung – aber sie erlebt sie nicht.
Das erfordert vom Menschen ein hohes Maß an Selbstführung.
Ein Sprachmodell gibt keine Impulse aus sich heraus.
Es braucht ein Gegenüber, das fragt, filtert, fokussiert.
Was dann entsteht, ist nicht einfach ein Produkt, sondern ein Prozess -
ein Zusammenspiel von Intuition, Struktur und kritischer Reflexion.
Sondern über viele Monate.
Durch Fragen.
Durch Rückmeldungen.
Durch feines Justieren.
Wie in jedem Konstrukt, das tragfähig sein soll.
Ich habe getestet, selbst gelauscht, gefiltert, verfeinert.
Und mich immer wieder gefragt:
Wo ist mein eigener Ton?
Was ist noch meins?
Was lasse ich gelten?
Bringe ich meine sprachliche Erfahrung, mein Gespür für Nuancen
und mein Bewusstsein für Sinnzusammenhänge ein,
entstehen im Gegenzug Perspektivwechsel, Ordnungen,
manchmal auch überraschende Ideen - aber stets im Rahmen meiner Führung.
Dieses Spannungsfeld entsteht aus der Grundlage eines LLM, das nicht denkt, sondern spiegelt. Daher kann es nichts Eigenständiges erschaffen, sondern immer nur antizipieren. Es schwingt sich mit seiner Mustererkennung durch Wahrscheinlichkeiten. Die es immer mehr verdichtet.
Dadurch ist es nicht schöpferisch im eigentlichen Sinn.
Das macht es so beliebig - wie wiederkäuend.
Und genau das macht den Umgang mit ihm anspruchsvoll.
Wer sich dieser Struktur überlässt, ohne sich selbst zu verorten,
gerät in ein schleichendes Navigationsdefizit:
Die Texte mögen formal stimmig erscheinen -
doch ihnen fehlt der innere Ursprung.
Sie klingen nicht falsch, aber auch nicht wahr.
Der Stallgeruch des Maschinenöls haftet ihnen an.
Oder schlimmer noch, sie verzapfen schlichtweg Unsinn.
Aber dann doch wieder so gut getarnt, dass es wie zumindest möglich daherkommt.